Nach neun Jahren an der Spitze der THW-Helfervereinigung Hilpoltstein e.V. gab Johann Schüssler seinen Vorstandsposten an seinen bisherigen Stellvertreter Maximilian Rupp ab. Ihm zur Seite stand Felix Erbe, der sein Amt als Schriftführer gegen den zweiten Vorsitz tauschte. Franz Mederer wurde in seiner Funktion als Kassier bestätigt. Mit Stimmenmehrheit wählte die Mitgliederversammlung Andreas Ehrenfried als Schriftführer in die neue Vorstandschaft.

Ortsbeauftragter Werner Hentschel wurde von den Führungskräften des Hilpoltsteiner Ortsverbandes für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Hentschel zur Seite steht zukünftig Karl-Heinz Stark, der seine Funktion als Zugführer gegen den Stellvertreterposten tauschte. Stark war seit 2002 Zugführer im Ortsverband und löste damit Armin Meinelt ab, der seit zehn Jahren die Funktion des stellvertretenden Ortsbeauftragten inne hatte und sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte. Mit der Führung der Einsatzkräfte des Technischen Zugs wurde Felix Erbe als neuer Zugführer beauftragt.

Im Juni konnte die Vorstandschaft der THW-Helfervereinigung Hilpoltstein e.V. mit dem Bau einer neuen Lagerhalle auf dem Ortsverbandsgelände beginnen. Die neue Lagerhalle ersetzte damit den vorhandenen Seecontainer und die baufällige Fertiggarage neben dem Waschplatz. Mit einer Nutzfläche von ca. 54 m³ bietet die neue Halle ausreichend Platz für die Lagerung von Einsatzgeräten, Betriebsstoffen und des Heißwasserhochdruckreinigers.

Bei einem Festakt wurde am 10. Mai die neu errichtete Lagerhalle auf dem Gelände des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die relativ kurze Bauzeit von knapp acht Monaten war dem großen Engagement der THW-Helfer zu verdanken.

Die Mitglieder der THW-Helfervereinigung Hilpoltstein e.V. wählten Maximilian Rupp erneut an die Spitze des Fördervereins. Als Stellvertreter steht zukünftig Christian Arendt zur Seite, der damit seinen Vorgänger Felix Erbe ablöste. Franz Mederer, der sich in den vergangenen 28 Jahren als Kassier um die Finanzen des Fördervereins gekümmert hatte, schied aus seinem Amt aus. Seine Aufgaben übernahm Wolfgang Mederer. Als Schriftführer konnte Sebastian Butz gewonnen werden. Butz ist als Verwaltungshelfer im Ortsverband tätig und tritt damit die Nachfolge von Andreas Ehrenfried an.

Mit den Worten "Treu Helfen Wir" könne das Kürzel des Technischen Hilfswerks (THW) auch umschrieben werden, betonten viele der zahlreichen Ehrengäste, die anlässlich des 50-jährigen Gründungsfestes des Hilpoltsteiner Ortsverbandes in die Stadthalle gekommen waren. Selbst aus der Bundeszentrale des Technischen Hilfswerks in Bonn war Vizepräsident Gerd Friedsam gekommen, um den Verantwortlichen und den Aktiven des Hilpoltsteiner Ortsverbandes zu gratulieren. Vier Mitglieder, die den Ortsverband 1966 mitbegründet haben, wurden besonders ausgezeichnet.

Der THW-Ortsbeauftragte Werner Hentschel und sein Stellvertreter Karl-Heinz Stark übertragen ihr Amt auf den neuen Ortsbeauftragten Alexander Regensburger und dessen Stellvertreter Dieter Kobras.

Im Rahmen der feierlichen Amtsübergabe wird Werner Hentschel das "Ehrenabzeichen des THW-Präsidenten" verliehen, sowie Karl-Heinz Stark mit dem "THW-Ehrenzeichen in Silber" ausgezeichnet.

Für 50 Jahre ehrenamtlichen Dienst sowie besonderem Engagement für das Technische Hilfswerk, wird Johann Schneck vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann das "Große Ehrenzeichen" verliehen.

Mit Wirkung zum 1. Januar wird Sebastian Luft zum Zugführer ernannt. Damit löst er seinen Vorgänge Felix Erbe ab, der seit 2013 mit der Führung der Einsatzkräfte des Technischen Zugs beauftragt war.

Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli war für viele Menschen in Westdeutschland eine Schicksalsnacht. Starkregen verwandelte Bäche in zerstörerische Fluten, über 180 Menschen verloren ihr Leben. Für das Technische Hilfswerk startete in dieser Nacht der größte Einsatz der Geschichte, um die Not der Menschen im stark betroffenen Ahrtal in Rheinland-Pfalz zu lindern.

Mehrmals ereilte der Hilferuf auch den Hilpoltsteiner THW-Ortsverband, der im Zeitraum von Juli bis Oktober mehrere Teams zur Führungsunterstützung und dem Wiederaufbau in das Katastrophengebiet entsendete.

Vom ersten Spatenstich Anfang März bis Mitte November arbeiteten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer teilweise bis spät in die Abendstunden auf der Baustelle der THW-Helfervereinigung Hilpoltstein e.V., um in Rekordzeit eine neue Lagerhalle in Eigenleistung zu errichten. Über 1.700 Stunden waren notwendig, um die gut 86 Quadratmeter messende Lagerhalle nach neun Monaten Bauzeit ihrer Bestimmung zu übergeben. Jetzt bietet die Halle genug Platz, um wichtige Zusatzausstattung für den Katastrophenschutz vorzuhalten. 

Seit 2019 gibt es die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Regionalstellenbereich Ingolstadt zu absolvieren. Zuvor war die Einsatzmöglichkeit der Freiwilligendienstleistenden (Bufdis) auf Ingolstadt beschränkt, was mit langen Anfahrtszeiten zu den dezentral gelegenen THW-Ortsverbänden einherging.
Mit Donauwörth und Hilpoltstein verfügt der Regionalstellenbereich Ingolstadt mit seinen elf THW-Ortsverbänden über zwei BFD-Außenstellen für die insgesamt 19 Jugendliche, die sich als Bufdi im Zivil- und Katstrophenschutz engagieren. Am neuen Standort in Hilpoltstein betreut Dienststellenleiter Helmut Schock fünf Jugendliche, die sich vorwiegend um die Belange der THW-Ortsverbände Gunzenhausen, Hilpoltstein, Roth und Treuchtlingen kümmern.