Tiefbauunfälle in Theorie und Praxis trainiert

Tiefbauunfälle kommen – im Gegensatz zu Bränden und Verkehrsunfällen – zum Glück nur sehr selten vor. Dennoch empfiehlt es sich, auf diese Eventualität vorbereitet zu sein. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, absolvierten 17 Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Roth eine zweitägige Ausbildung in Hilpoltstein. THW-Ortsbeauftragter Alexander Regensburger verfügt in Sachen Tiefbauunfälle über eine langjährige Expertise und konnte sein Fachwissen als Dozent im Rahmen der Ausbildung an die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr weitergeben.

Organisiert wurde die Ausbildung vom Kreisfeuerwehrverband Roth. Franz-Peter Lössl von der Feuerwehr Hilpoltstein und THW-Ortsbeauftragte Alexander Regensburger gaben ihr Wissen gerne an die 17 Feuerwehreinsatzkräfte aus Büchenbach, Heideck, Hilpoltstein, Roth und Wendelstein weiter.

 

Zu Beginn der Ausbildung erhielten die Teilnehmenden einen theoretischen Überblick über mögliche Gefahren bei Tiefbauunfällen, der anzuwendenden Einsatztaktik sowie der zur Verfügung stehenden Gerätschaften. Ebenso ging man auf die fünf Phasen zur erfolgreichen Abarbeitung eines Tiefbauunfalles ein.

 

Um eine realitätsnahe Ausbildung sicherzustellen, wählten die Ausbilder einen nahegelegenen Sandlagerplatz als Übungsobjekt. So konnten die Einsatzkräfte schon im Rahmen der Erkundung ihr erlerntes Wissen anwenden. Zügig wurden an der Übungsgrube die Bodenart und -beschaffenheit in näheren Augenschein genommen. Risse, Sandabrutsche und weitere Gefahren an der Einsatzstelle identifiziert und gekennzeichnet. Um eine gleichmäßige Lastverteilung bei der Arbeit im Grubenbereich sicherzustellen, wurde diese mit Holzplatten ausgelegt. Eingebrachte Rettungstafeln beidseits der verunfallten Person bildeten eine wichtige Sofortmaßnahme. Diese wurde im Zuge der weiteren Ausbildung zum Rettungsverbau erweitert.   

 

Am Ende der Ausbildung zogen alle Teilnehmenden ein sehr positives Fazit. So wurden die Einsatzkräfte auf mögliche Gefahren bei Tiefbauunfällen sensibilisiert, mögliche Rettungsvarianten trainiert sowie die organisationsübergreifende Kameradschaft gestärkt.

 

Neben allen helfenden Händen im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung gilt ein besonderer Dank Peter Eitel von der Firma Anton Eitel GmbH & Co. KG, der uns für die Praxiseinheit das Übungsgelände sowie den Aushub für eine realitätsnahe Übung zur Verfügung stellte.

 

 

 

Text: Bernhard Bergauer

Fotos: Johann Schüssler

 


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