THW-Jugendgruppe besucht die Werkfeuerwehr des Nürnberger Flughafens

Wie ist eine Werkfeuerwehr organisiert, welche Ausstattung hat sie und wann kommt diese zum Einsatz? Für die Mitglieder der THW-Jugendgruppe bot sich die Möglichkeit, die Werkfeuerwehr des Nürnberger Flughafens kennenzulernen.

Anstelle der regulären Ausbildung an technischen Gerätschaften ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Nürnberger Flughafen. Nach erfolgtem Sicherheitscheck begrüßte Schichtleiter Herr Sieder die Gruppe im Unterrichtsraum der Feuerwache.

Sieder versorgte die 23 Teilnehmer mit zahlreichen Fakten über den Flughafen und die örtliche Wehr. So gibt es den Nürnberger Flughafen offiziell bereits seit 1919. Dem steigenden Passagieraufkommen folgten zahlreiche Erweiterungsbauten und so wurde schließlich im Jahr 1992 die Betriebsfeuerwehr in eine anerkannte Werkfeuerwehr umgewandelt. Mit dieser Organisationsänderung ging eine Aufgabenerweiterung der Feuerwehrleute einher. So zählen der vorbeugende und der abwehrende Brandschutz
sowie der Rettungsdienst zu den wesentlichen Aufgabengebieten der Wehr.

Die anschließende Besichtigungstour mit Herrn Fröde bot den THWlern einen näheren Einblick in die vielfältige Ausstattung der Wehr, die nicht nur innerhalb des Flughafens Verwendung findet.
Insbesondere die drei Großflughafenlöschfahrzeuge (GLF) beeindruckten die jungen Besucher. Jedes dieser Löschfahrzeuge bringt 42 Tonnen auf die Waage und hat eine Motorenleistung von gut 1.000 PS. Die Transportkapazität an Löschwasser beträgt je Fahrzeug ca. 13.000 Liter, die über einen Löscharm abgegeben werden. Die Steuerung des Löscharms kann direkt durch den Kraftfahrer per Joystick erfolgen, was im Ernstfall wertvolle Zeit spart.  

Der THW Ortsverband Hilpoltstein bedankt sich bei allen Feuerwehrmännern, die sich die Zeit für die Führung genommen hatten und bei Sebastian Luft, der die Besichtigungsfahrt  organisierte.


Text: Bernhard Bergauer
Bilder: Bernhard Bergauer


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