Im Zuge des Unwetters fiel in einigen Bereichen des Landkreises die Stromversorgung aus. Erste Einsatzoption war hier die 61 kVA Netzersatzanlage des Landkreises zur Stromversorgung eines Mastbetrieb in Betrieb zu nehmen. In der Zwischenzeit konnte der Netzbetreiber den Ausfall aber wieder beheben, daher gestaltete sich dieser Einsatz so kurz, dass die Helferinnen und Helfer nicht mehr nach Abenberg fahren mussten.
Im Stadtgebiet Roth wurde derweil durch die erste Bergungsgruppe Straßen von umgestürzten Bäumen beräumt.
Der vorletzte Einsatz bildete die größte Schadenschlage. Diverse Dächer waren aufgrund der Wetterlage beschädigt. Diese galt es gegen den einsetzenden Regen zu sichern, bevor weitere Schäden passierten. Bei einem Mehrfamilienhaus wurde eine Dachgaube abgedeckt. Zusammen mit der Feuerwehr Allersberg konnten unsere Helferinnen und Helfer der ersten und zweiten Bergung in einer hervorragenden Teamarbeit über die Drehleiter die Gaube sichern und mit Planen wasserfest abdecken.
Während ein Teil danach bereits in die wohlverdiente Nacht entlassen wurde, half die andere Gruppe in Hilpoltstein. Hier sicherten sie mit den Allersbergern Kräften weitere abgebrochene Baumkronen, um auch in diesem Fall Schlimmeres zu verhindern.
Gegen 5 Uhr morgens waren alle THWler wieder zurück in der Unterkunft und konnten verdient in den Feierabend – oder -morgen.
An dieser Stelle sei noch einmal der große Zusammenhalt zwischen den Hilfsorganisationen betont, über den wir uns auch nachhaltig freuen.
Text: Liam Flohry
Bilder: Sebastian Luft, Raimund Hanisch