Stippvisite bei den „blauen“ Engeln

Rund 30 Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Hilpoltstein besuchten kürzlich den örtlichen THW Ortsverband und machten sich dabei ein eigenes Bild vom Leistungsspektrum der „blauen“ Engel.

In einem Kurzvortrag informierte Ortsbeauftragter Werner Hentschel über die Ziele und Aufgaben der Katastrophenschutzorganisation des Bundes und gab dabei einen Überblick über die Organisationsstrukturen innerhalb des Technischen Hilfswerks (THW). So bilden die im gesamten Bundesgebiet verteilten 668 Ortsverbände das Kernstück des THW. Hier findet die ehrenamtliche Arbeit der rund 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer statt.

 

Eine Frage beschäftigte die interessierten Besucher ganz besonders: Bei welchen Schadenslagen und mit welchen Spezialgeräten können die THW-Helfer die Feuerwehrkräfte wirkungsvoll unterstützen? Um diese Frage zu beantworten, ging Hentschel ausführlich auf das modulare Einsatzkonzept des THW ein. So verfügt das THW im gesamten Bundesgebiet über rund 730 so genannte „Technische Züge“. Dabei handelt es sich um die Basiseinheit des THW. Diese besteht jeweils aus einem Zugtrupp, zwei Bergungsgruppen für universelle technische Hilfeleistungen und werden jeweils durch eine weitere Fachgruppe ergänzt. Diese „Technischen Züge“ sind in jedem Ortsverband verfügbar, wobei die stationierte Fachgruppe je nach regionaler Lage und Gefahrenpotential variiert. Im Ernstfall kann je nach Schadenslage die notwendige Fachgruppe mit Spezialgeräten angefordert werden. So arbeitete beispielsweise bei einem Schiffsunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Leerstetten im Februar 2004 die Fachgruppe „Wasserschaden/Pupen“ aus Pfaffenhofen mit der Fachgruppe „Wassergefahren“ aus Hilpoltstein zusammen.

 

Bei einer geführten Rundtour durch den Ortsverband konnten sich die Feuerwehrmänner ein eigenes Bild vom modernen Fuhrpark und der technischen Ausstattung machen. Besonders interessierte Blicke erntete dabei der neue Mannschaftstransportwagen (MTW). Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug des Typs „Renault Master (Diesel)“, der mit einer Verkehrs-Sicherungs-Anlage (VSA) aufgerüstet wurde.  

 

 

Text: Bernhard Bergauer
Bilder: Bernhard Bergauer


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