Seit 2009 lädt der Aktionstag Interessierte zum Entdecken und Ausprobieren von sportlichen Herausforderungen ein. Dass das THW auf jeden Fall etwas für die körperliche und geistige Fitness ist, konnten die Besucher:innen am vergangenen Wochenende bei Birkach am Rothsee selbst herausfinden.
Mit der Atemschutzausrüstung über Stock und Stein
Sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen bot der Stand des THW spannende Erfahrungen. Während man sich von den Helfern eine kleine Führung durch die Gerätschaften des Gerätekraftwagens geben konnte, hatten andere die Gelegenheit mit einer Atemschutzausrüstung auf dem Rücken die körperliche Fitness unter Beweis zu stellen. Dabei ging es zunächst eine gesicherte Leiter an der einen Seite herauf und an der anderen Seite herunter, um im nächsten Schritt so viele Sandsäcke wie möglich auf einer geraden Ebene zur nächsten Palette zu bringen. Der Abschluss war eine Arm Übung, bei der man über eine Rolle, an einem Dreibock befestigt, etwas Gewicht hochheben musste. Waren die Stationen abgeleistet, durfte das Atemschutzgerät wieder an seinen Platz gebracht werden.
Bei diesen Übungen zeigt sich, welche unterschiedlichen Herausforderungen THW-Helfer:innen meistern müssen, um in jeder Situation souverän reagieren zu können. Hierbei lernen die Freiwilligen ihren Körper nicht nur fit zu halten, sondern auch in brenzligen Situationen entsprechend zu kontrollieren. „Eure ehrenamtliche Arbeit verdient meine hohe Anerkennung und die unserer Gesellschaft,“ sprach Ralph Edelhäußer, der direkt gewählte Abgeordnete für Roth im Deutschen Bundestag. Sein Geschick bewies der ehemalige Rother Bürgermeister, indem er den aufgebauten THW-Parcours mit Bravour meisterte.
Ein Bobbycar mit Blaulicht
Auch für die Kleinsten wurde etwas geboten. Nicht nur das obligatorische Sitzen hinter dem Steuer des großen blauen Autos war das Highlight des Tages, auch die zwei Bobbycars, mit denen man im Slalom durch Pylonen hindurchmusste. Auch ein Wettrennen war mit den beiden Wägen möglich. Dabei stellte der ein oder andere Teilnehmende fest, dass es unterschiedliche Arten gab, auf denen das Fahrzeug bewegt werden konnte.
Im Anschluss gab es am Stand für alle Beteiligten ein informatives Gespräch über die Einsatzmöglichkeiten des THWs sowie Beitrittsmöglichkeiten für die Jugend. Als Erinnerung gab es zum Abschluss, je nach Alter, Mal- oder Rätselhefte mit den passenden Stiften dazu. „Es war bei uns den ganzen Tag etwas geboten. Das hohe Interesse an unserer Organisation an diesem Tag hat mich sehr begeistert,“ berichtet Bernhard Bergauer, der an dem Tag nicht nur für die Bilder sorgte, sondern nachmittags auch sein geballtes THW-Wissen unter die Bevölkerung brachte.
Text: Liam Flohry
Fotos: Bernhard Bergauer