Sogleich machten sich der Zugtrupp und die beiden Bergungsgruppen auf den Weg zum Einsatzort nach Feucht. Selbstverständlich ohne Blaulicht – es handelte sich zum Glück nur um eine Übung! Am Einsatzort angekommen, informierte Zugführer Felix Erbe die Führungskräfte und Helfer über das Ziel der Übung und stellte die Schadenslage unter Verwendung von so genannten „Taktischen Zeichen“ grafisch darf.
So galt es, eingeschlossene und verletzte Personen unter Verwendung der verschiedensten technischen Gerätschaften aus ihrer Notlage zu befreien. Dabei machte es Zugführer Felix Erbe den THW-Helfern nicht ganz einfach. Die verschiedensten Szenarien erforderten von den beiden Gruppenführern und den eingesetzten Helfern eine geschickte Kombination der verschiedensten Einsatzoptionen des THW und der hierfür in Frage kommenden technischen Gerätschaften.
Unter Verwendung von Bohrhammer und Motorflex wurden Wanddurchbrüche erstellt. Einsturzgefährdete Decken und Wände wurden professionell abgestützt und gesichert. Das mehrstöckige Wohnhaus bot den THW-Helfern insbesondere die Möglichkeit, die Rettung von Personen aus luftiger Höhe zu trainieren. Mit Hilfe des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS), wurden verschiedene Arten von Fensterauslegern errichtet. Diese nutzten die Helfer, um verletzte Personen aus dem oberen Stockwerk abzuseilen.
„Um im Ernstfall kompetent und zuverlässig helfen zu können, bemühen sich die Führungskräfte in unserem Ortsverband um eine möglichst realitätsnahe Ausbildung der Helfer. Das abrissreife Wohnhaus in Feucht ist für uns ein Glücksfall, da es eine realitätsnahe Infrastruktur bietet, die uns eher selten zur Verfügung steht“, erklärte Gruppenführer Christian Arendt und freute sich mit Gruppenführer Michael Gerstner über die gelungene Ausbildungsveranstaltung.
Text: Bernhard Bergauer
Bilder: Johann Schüssler
Nah an der Realität ausgebildet
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