Kulinarisch die Gemeinschaft pflegen

Der erste Freitag im Monat ist beim THW Hilpoltstein immer für die Geselligkeit reserviert. Bis im Februar war dieser Abend leider nicht möglich. Nun haben die Helfer und Helferinnen zum zweiten Mal die Onlinewelt erobert und waren mehr als begeistert. Es wurde sowohl für das leibliche als auch das informative Wohl gesorgt, denn Alexander Regensburger informierte über die baugeschichtliche Wandlung der Seitzenmühle, die er in Eigenregie restauriert.

Es ist Freitag, 18.30 Uhr, zahlreiche Mitglieder des THW Hilpoltsteins finden sich im Onlineraum ein, um der spannenden Geschichte von Alexander Regensburgers Seitzenmühle zu lauschen und der lang vermissten Gemeinschaft zu frönen. „Ich freue mich, euch alle mal wieder zu sehen, wenn auch virtuell,“ tönt es immer wieder durch den Raum. Die Gemeinschaft ist wichtig, der Zusammenhalt auch. Wenn es eng wird, stehen die Ehrenamtlichen Seite an Seite in Krisenzeiten bereit, um zu helfen. Der persönliche Kontakt ist dabei unabdingbar.

Für das leibliche Wohl hat das Technische Hilfswerk auch gedacht. Kurz vor Beginn der Veranstaltung wurden liebevoll kleine Kartons gepackt, in denen man ein paar Scheiben Brot, eine Wurstdose und flüssige Nahrung fand. Diese Kartons fuhren zwei Helfer vor dem Kameradschaftsabend bei allen angemeldeten Personen vor die Haustür und bereiteten so eine riesige Überraschung. Der „Fresskarton“ sorgte den Abend über verteilt immer wieder für Begeisterung. Besonderer Dank gilt hier der Bäckerei Brandmeyr in Hilpoltstein und der Metzgerei Wölfel in Meckenhausen, die diese Kartons ermöglicht haben.

Thematisch führte der begeisterte Hobbyhandwerker Alexander Regensburger virtuell durch die Räumlichkeiten der Seitzenmühle. „Dieser Balken hier trug schon gar nicht mehr. Ich konnte ihn einfach mit der Hand herausdrücken,“ erzählte er begeistert über verschiedene Begebenheiten, die er beim Restaurieren des Anwesens erlebt hatte. „Aber der Aufbau des Fachwerks war schon eine besondere Sache, jetzt sieht es wieder richtig toll an, wenn man vor dem Haus steht.“

Nach circa einer Stunde ging es in den geselligen Teil über. Das Plaudern mit den Freunden aus dem Ortsverband hat sichtlich gefehlt, es wurde viel gelacht und sich über alle möglichen Themen ausgetauscht. Eine Besonderheit: selten saßen die Mitglieder in den heimischen Räumlichkeiten. Da wurde dann auch einmal genauer hingesehen und auf die stehen gebliebene Uhr im Hintergrund hingewiesen.

„Das Format wird sehr gerne angenommen, und wir freuen uns über die regen Zusagen und Teilnahmen,“ fasst Max Rupp, 1. Vorsitzender der THW Helfervereinigung Hilpoltstein und Veranstalter des Kameradschaftsabends.

Es darf sich also auf weitere schöne Themenabende zu Beginn des Monats gefreut werden.

Text: Liam Flohry
Fotos: Bernhard Bergauer, Sebastian Luft 


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