In der Burgstadt funkt´s

Am Wochenende vom 14. bis 16. Oktober treffen sich die zehn bayerischen Fachzüge der „Führung und Kommunikation“ des Technischen Hilfswerks (THW) in Hilpoltstein zur Großübung. Rund 220 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden anhand fiktiv angenommener Katastrophenszenarien den Ernstfall trainieren. Wer sich einen Einblick in die moderne Kommunikationstechnik sowie der mobilen Einsatzzentralen verschaffen möchte, der ist herzlich zur gemeinsamen Führung für die Öffentlichkeit eingeladen.

Um bei Katastrophen mit zahlreichen Schadensstellen und eingesetzten Rettungskräften schnelle Hilfe sicherzustellen, gibt es im THW den Fachzug „Führung und Kommunikation“. Diese Führungsspezialisten stellen die Kommunikation zwischen allen im Einsatz befindlichen Kräften sicher, erfassen Schadenslagen und Koordinieren die notwendige Hilfe in Form von Einsatzkräften, technischer Gerätschaften und Material.

Fach- und Sozialkompetenz stärken

Mit dem Ziel, die Fach- und Sozialkompetenz der übenden Helferinnen und Helfer zu fördern und den Erfahrungsaustauch zu verbessern, wird jährlich eine Übung dieser Größenordnung im THW Landesverband Bayern durchgeführt. In diesem Jahr erfolgt die Organisation und Durchführung der Großübung federführend durch den THW Ortsverband Hilpoltstein. „Rund 220 Helferinnen und Helfer aus zehn bayerischen Fachzügen sowie aus sechs Fachzügen des angrenzenden Bundesland Baden-Württemberg, werden bei uns in Hilpoltstein zu Gast sein“, benennt Fachzugleiterin Michelle Gemeinhardt die Größenordnung der Übung. „Anhand von verschiedensten Einsatzszenarien, welche auch einen rollierenden Personalwechsel in den sechs aufgebauten Führungsstellen vorsehen, legen wir in diesem Jahr besonders den Fokus auf eine standardisierte Arbeitsweise der Führungsteams. So stellen wir im Ernstfall sicher, dass bei länger andauernden Einsätzen personelle Wechsel reibungslos und ohne Informationsverluste erfolgen können“, erläutert Gemeinhardt die Ziele der Übung.

Öffentlichkeit herzlich eingeladen

Im Rahmen einer geführten Gästetour geben die Katastrophenschützer am Samstag, 15. Oktober um 14.00 Uhr Einsicht in die Arbeit der THW-Führungsstellen. Die Tour ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen und ermöglicht der Öffentlichkeit einen realitätsnahen Einblick in die Kommunikationstechnik sowie Führungsvorgänge bei Großschadenslagen. Treffpunkt hierfür ist der Haupteingang des Hilpoltsteiner Gymnasiums. Da die Parkplätze beim Gymnasium belegt sind, ist die nächste Parkmöglichkeit auf dem Festplatz.

Gymnasium wird zum Bereitstellungsraum

Zelte und Zeltheizung dürfen zu Hause bleiben. Die Übernachtung der Übungsteilnehmer erfolgt in bereitgestellten Klassenzimmern des Gymnasiums. Die Führungs- und Kommunikationskraftwägen sowie Führungs- und Lageanhänger, welche den Mittelpunkt der Übung darstellen, befinden sich auf dem Schulvorplatz. „Die Anreise der Fachzüge erfolgt am Freitagnachmittag und variieren zeitlich. So wird einer Verkehrsbeeinträchtigung weitestgehende vorgebeugt,“ erklärt Ortsbeauftragter Alexander Regensburger. „Etwas enger als wie gewohnt, wird es voraussichtlich auf dem Großparkplatz am Festplatz. Aber mit etwas Verständnis und Rücksichtnahme wird das auch klappen“, hofft Regensburger.

Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer


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