Was vor genau 30 Jahren im September 1984 mit dem „Franken-Triathlon“ begann, entwickelte sich schnell zu einer international angesehenen Großveranstaltung, welche darüber hinaus mit Weltbestzeiten auch noch Triathlongeschichte schrieb.
Im Jubiläumsjahr überrascht der Veranstalter mit zahlreichen Neuerungen: So wurde u. a. der Zieleinlauf in Roth konzeptionell überarbeitet und bietet nun mehr Platz für Fans und Zuschauer. Neben einem prominenten Starterfeld überrascht die Startnummer 2105. So wird in diesem Jahr der Challenge-Veranstalter selbst, Felix Walchshöfer, die Rennleitung an seine Schwester delegieren und erstmals das eigene Challenge-Rennen in Roth als Einzelstarter bestreiten.
Doch was macht den DATEV Challenge in Roth aus? Ganz klar: Es ist der familiäre Scharm, der jährlich die Triathleten aus über 60 Nationen nach Roth zieht. Neben einer perfekten Organisation sind es die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die der Triathlonveranstaltung ein unverwechselbares Gesicht geben. Am eigentlichen Wettkampftag sind rund 5.700 freiwillige Helfer im Einsatz. Diese sorgen sich an den Verpflegungsstationen um das leibliche Wohl der Triathleten. Gut 280 Polizisten und rund 450 Feuerwehrleute kümmern sich um die Verkehrsführung. Nicht zu vergessen die rund 380 Rettungskräfte, die den Sanitätsdienst sicherstellen.
Für die eingesetzten Rettungskräfte ist – wie bei jedem Einsatz – eine funktionierende Kommunikation erfolgsentscheidend. So wird am Wettkampftag der Digitalfunk einer ersten Bewährungsprobe unterzogen und zum ersten Mal flächendeckend eingesetzt.
Der Wettkampftag steht bereits seit Jahresbeginn im Dienstzeitplan der Helfer des Hilpoltsteiner THW Ortsverbandes. Auf Anforderung der Wettkampfleitung tauchen sie die erste Wechselzone neben der Heuberger Kanalbrücke in ein gleißendes Scheinwerferlicht. Dort befindet sich nämlich das Fahrradlager der rund 3.500 Einzelstarter sowie 650 Staffeln aus 62 Nationen. Kurz vor Einbruch der Dämmerung, verlegen die THW-Helfer auf dem Freigelände mehrere hundert Meter Stromkabel und positionieren POWERMOONs® an wichtigen Standorten. Die moderne Lichttechnik, welche sonst dem effektiven Ausleuchten von Einsatzstellen dient, ermöglicht eine taghelle Ausleuchtung des gesamten Areals.
Für die „Technische Hilfe auf Verkehrswegen“ (THV) steht am Wettkampftag eine weitere Helfergruppe in Bereitschaft. Sollte es an diesem Tag auf der nahe gelegenen Bundesautobahn A9 eng werden, so kann die Polizei auf personelle Unterstützung zurückgreifen, um den Verkehrsfluss schnellstmöglich wiederherzustellen.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer