Am Freitag wurde zuerst im kleinen Stil geübt. Unter Anleitung von Truppführer Benedikt Grünauer errichteten die Helfer aus Vertikalstielen, Gewindefußplatten, Riegeln und Diagonalen eine einfache Konstruktion, um Gebäudedecken schnell und sicher abstützen zu können. Eine weitere Gruppe von Helfern baute parallel eine fahrbare Arbeitsplattform, welche vielseitig für Rettungsmaßnahmen genutzt werden kann. Zum Beispiel, um Verletzte aus LKWs zu retten oder Sicherungsmaßnahmen an Gebäuden vornehmen zu können.
Samstagmorgen wurde die Schwierigkeit der Aufgaben dann etwas gesteigert. Gemeinsam sollten die Helfer eine Giebelwand vor dem Einsturz bewahren. Gruppenführer Christian Arendt erklärte zuerst die Vorgehensweise, dann wurde zügig aus EGS eine Konstruktion errichtet, welche die Last der Mauer aufnehmen und diese sicher in Richtung Boden ableiten kann. Danach wurde die Konstruktion mit Kanthölzern flächig an das Mauerwerk angepasst und die Helfer lernten die verschiedenen Möglichkeiten kennen, die EGS-Konstruktion gegen wegrutschen oder aufgleiten zu sichern. Hierbei kam zum ersten Mal der im letzten Jahr neu beschaffte Ankerstabsatz zum Einsatz.
Nach einer leckeren Stärkung in der Sonne (Danke an die Küche) lernten die Helfer weitere Verwendungsmöglichkeiten des Ankerstabsatzes kennen. So wurden ein Betonpfeiler mit Holz geschient und durch die Ankerstäbe stabilisiert oder auch zwei Betonpfeiler zueinander verspannt. Hierbei sollte die Möglichkeit demonstriert werden, einsturzgefährdete Gebäude vor einem Auseinanderfallen zu bewahren.Zum Feierabend wurde das Material wieder gesäubert und verpackt, um für den Fall der Fälle wieder einsatzbereit zur Verfügung zu stehen
Text: Alexander Regensburger
Fotos: Johann Schüssler