Für jede Aufgabe das richtige Equipment

Um verschüttete Personen aus Trümmerfeldern zu retten, bedarf es der richtigen Technik sowie Fingerspitzengefühl. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, stand die Samstagsausbildung der THW-Helfer ganz im Zeichen der „Gesteinsbearbeitung“ und dem „Heben von Lasten“.

Selbst der Schneefall konnte am Vormittag den Tatendrang der THW-Helfer nicht stoppen und so wurde zügig die Betonkettensäge für die praktische Ausbildung vorbereitet. In einem ersten Schritt wurde das notwendige Hydraulikaggregat mit der Säge verbunden. Dieses treibt die Betonkettensäge an und steuert den Wasserkreislauf. Da gerade beim Schneiden von Beton hohe Reibungshitze entsteht, wird die Säge ständig mit Wasser geschmiert und gleichzeitig gekühlt.
„Mit der Betonkettensäge können wir Beton oder Gestein wie Butter schneiden“, erklärte Truppführer Andreas Scheuerlein. Gesagt getan: Schutzkleidung und wenige Handgriffe waren notwendig und schon arbeitete sich das Sägeblatt in das bereitstehende Betonrohr.

Passend zum Ausbildungsthema „Heben von Lasten“ war es Aufgabe der Helfer, einen 5,5 Tonnen schweren Stahlbetonkollos in Form eines Prisma anzuheben und mit Kanthölzern zu unterbauen. So trainierten die Helfer unter fachkundiger Anleitung von Truppführer Benedikt Grünauer die richtige Handhabung von druckluftbetriebenen Hebekissen und hydraulischen Büffelwinden.
Zügig wurden die notwendigen Druckluftschläuche mit Hebekissen und Steuerpult verbunden und schon konnte mit nur einer Fingerbewegung der Stahlbetonklotz in luftige Höhe gehoben werden.


Text: Bernhard Bergauer
Bilder: Bernhard Bergauer


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