Feuerwehr und THW kämpfen gemeinsam gegen Hochwasser

Die starken Regenfälle der vergangenen Tage halten nun auch die Hilpoltsteiner Rettungskräfte in Atem. Am Samstagnachmittag mussten die örtliche Feuerwehr und das Technische Hilfswerk ausrücken, um einen Durchgang beim Hilpoltsteiner Gymnasium wieder trockenzulegen. So konnten Folgeschäden am Gebäude und Inventar abgewendet werden.

Bereits am Freitagnachmittag griffen die Helfer vom örtlichen THW Ortsverband Hilpoltstein zur Schaufel und füllten rund 150 Sandsäcke, um für den Fall der Fälle bestens gerüstet zu sein. Eigentlich war diese Sandsackreserve für die Anwohner entlang des „Gänsbachs“ an der Talstraße gedacht, da der kleine zierliche Bach aufgrund der starken Niederschläge in den letzten Tagen stetig anschwellte und sich zunehmend zu einem strömenden Gewässer entwickelte.

Doch es kam anders: Gegen 15:45 Uhr wurden die THW-Helfer von den Kameraden der örtlichen Feuerwehr zum Hilpoltsteiner Gymnasium gerufen. Dort, wo einst die Schülerinnen und Schüler Beachvolleyball spielten, sorgte der ergiebige Dauerregen für einen kleinen See und verwandelte die umliegenden Wiesen in matschige Schlammwüsten. Die Hanglage der Wiesen sorgte dafür, dass sich das angesammelte Wasser seinen Weg in tieferliegende Regionen suchte und einen Durchgang am Gebäude überflutete.

 

Die Floriansjünger versuchten, mit ihren Hochleistungspumpen den Durchgang trockenzulegen und für einen kontrollierten Abfluss der nachlaufenden Wassermassen zu sorgen. Da von den höhergelegenen Wiesen aber immer mehr Wasser nachdrückte, war es Aufgabe der THW-Kräfte, das angesammelte Wasser auf den Wiesen abzupumpen und mit einer massiven Sandsackbarriere für die Umleitung der Wassermassen zu sorgen.

 

Viele fleißige Hände machen schnell ein Ende: Eine Nachalarmierung von weiteren THW-Kräften gegen 16:30 Uhr sorgte für ausreichend personelle Kapazitäten. Gemeinsam mit den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Hilpoltstein wurden in kürzester Zeit über 100 Sandsäcke in Form einer „Quellkade“ verlegt. Eine angeflanschte Verrohrung sorgte für einen zügigen Abfluss der Wassermassen.

So konnte der Durchgang am Gymnasium endgültig vom Wasser befreit und schlimmeres vermieden werden. Der Schulbetrieb kann somit planmäßig nach den Pfingstferien aufgenommen werden. Gegen 18:00 Uhr hatten die Rettungskräfte die Lage im Griff und der Einsatz konnte erfolgreich beendet werden.

 

 

Text: Bernhard Bergauer

Bilder: Bernhard Bergauer


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