Knapp 40 Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 16 Jahren besuchten den Hilpoltsteiner THW Ortsverband und waren begeistert von der dargebotenen Technikwelt.
Für den diesjährigen Aktionstag verwandelten die Mitglieder der THW-Jugendgruppe das Unterkunftsgelände kurzerhand in einen großen Erlebnispark. Aufgebaut waren mehrere Mitmachstationen, an denen die Kinder einmal selbst in die Rolle eines THW-Helfers schlüpfen konnten, um technische Gerätschaften auszuprobieren.
So durften die interessierten Besucher selbst die Steuerung der druckluftbetriebenen Hebekissen übernehmen und den tonnenschweren Gerätekraftwagen mit nur einer Fingerbewegung in luftige Höhe heben.
Zweckentfremdet wurde an diesem Tag auch der hydraulische Spreizer. Statt Metallteile zu verformen, wurde die Geschicklichkeit beim Tennisballtransport auf die Probe gestellt.
Da die Zusammenarbeit im Team speziell bei Rettungseinsätzen eine entscheidende Rolle spielt, bauten die Ferienkinder gemeinsam einen Tonnensteg. Mit großem Interesse und Eifer, erlernten die Mädchen und Jungen zunächst die hierfür notwendigen Spezialknoten. Anschließend fügten die Kinder geschickt Rundhölzer und Tonnen mit Arbeitsleinen zu einem Steg zusammen.
Besonderes Highlight bildete die Fahrt mit dem Einsatzboot, was bei den schon fast tropischen Temperaturen für etwas Abkühlung sorgte. Bei dieser Gelegenheit konnten die Teilnehmer auch gleich mal im Gerätekraftwagen „Probe sitzen“ und während der Fahrt von der Unterkunft bis zur Anlegestelle am Main-Donau-Kanal Funkkontakt mit der örtlichen Einsatzzentrale halten. Wer alle Stationen erfolgreich durchlaufen hatte, der wurde mit einer Urkunde belohnt.
„Mit so vielen Teilnehmern haben wir nicht gerechnet“, freute sich THW-Jugendbetreuer Maximilian Wechsler über die große Resonanz des neu aufgelegten Aktionstages. „Das Ferienprogramm bietet uns als ehrenamtliche Hilfsorganisation die Möglichkeit, die vielfältige Jugendarbeit in unserem Ortsverband vorzustellen und die Mädchen und Jungen auf eine alternative Freizeitbeschäftigung aufmerksam zu machen“, erklärt Wechsler und hofft auf eine Fortführung im kommenden Jahr.
Text: Bernhard Bergauer
Bilder: Bernhard Bergauer
