Ein Schritt in die richtige Richtung

Seit 2019 besteht im Regionalstellenbereich Ingolstadt des Technischen Hilfswerks (THW) die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu leisten. Bisher konzentrierte sich der Einsatz der Freiwilligendienstleistenden (Bufdis) auf Ingolstadt und war bei dezentralen Einsätzen mit langen Wegstrecken verbunden. Die Lösung bildete eine schrittweise Dezentralisierung. Durch Regionalstellenleiter Klaus Labitzke wurde kürzlich die BFD-Außenstelle im THW-Ortsverband Hilpoltstein eröffnet.

Mit Donauwörth und Hilpoltstein verfügt der Regionalstellenbereich Ingolstadt mit seinen elf Ortsverbänden jetzt über zwei BFD-Außenstellen für die insgesamt 19 Jugendliche, die sich als Bufdi im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren. Am neuen BFD-Standort im THW-Ortsverband Hilpoltstein betreut Dienststellenleiter Helmut Schock aktuell fünf Jugendliche, die sich vorzugsweise um die Belange der THW-Ortsverbände Gunzenhausen, Hilpoltstein, Roth und Treuchtlingen kümmern.  

 

Bundesfreiwilligendienst beim THW ist vielfältig

 

Das THW ist die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Die ehrenamtliche Arbeit findet in den THW-Ortsverbänden statt. Um für vielfältige Einsatzoptionen gerüstet zu sein, erhalten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte Unterstützung durch beruflich tätige Angestellte aus den Regionalstellen, den Landesverbänden und auch der THW-Leitung.

 

Freiwilligendienstleistende entlasten vorrangig vor Ort im Ortsverband die Ehrenamtlichen bei zahlreichen Aufgaben rund um die Instandhaltung der Liegenschaft und des Fuhrparks. Weiterhin auch in der Verwaltung, bei Veranstaltungen und Projekten. Um das THW als Einsatzorganisation zu verstehen und sich grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf die Einsatzausstattung sowie Spezialgeräte anzueignen, absolvieren die Jugendlichen – analog den ehrenamtlichen Einsatzkräften – eine Grundausbildung. Weiterhin haben die Bufdis die Möglichkeit, verschiedene Lehrgänge an den THW-Ausbildungszentren zu besuchen, um persönliche Kompetenzen weiterzuentwickeln und sich bundesweit mit Gleichgesinnten zu vernetzen.     

 

Näher am Geschehen

 

Die Idee, einen Freiwilligendienst auch im THW zu ermöglichen, reicht bis in das Jahr 2011 zurück. Bereits seit 2019 unterstützen Bufdis zentral in der Regionalstelle Ingolstadt in vielerlei Hinsicht. Durch die jetzt dezentralen BFD-Außenstellen haben die Bufdis die Möglichkeit, verstärkt am Ort des Geschehens – in den THW-Ortsverbänden – zu wirken. Damit sind diese räumlich näher an den ehrenamtlichen Einsatzkräften, lernen das THW noch tiefer kennen und können wirkungsvoller sowie zielgerichteter unterstützen.

 

Erkennbar gutes Miteinander

 

Regionalstellenleiter Klaus Labitzke dankte den Helferinnen und Helfern des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes für die offene Aufnahme der jungen Erwachsenen sowie das gute Miteinander. „Besonders wichtig ist eine gute Zusammenarbeit und enge Verzahnung der Freiwilligendienstleistenden mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort“, betonte Labitzke und wünschte stets ein gutes Miteinander und Freude bei der gemeinsamen Arbeit.

 

Nachdem das Absperrband gemeinschaftlich durchtrennt und damit der Weg zum mobilen Büroraum der Bufdis freigegeben wurde, lockten nicht nur die eisigen Wintertemperaturen alle geladenen Gäste – darunter auch die Bufdis aus dem Regionalstellenbereich Nürnberg – in die warme Unterkunft. Dort hatten die Gastgeber ein leckeres Weißwurstfrühstück vorbereitet. Selbstgemachte Kuchen und wärmender Punsch bildeten den Nachtisch und luden zum gemeinsamen Austausch ein.

 

Nähere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst beim THW gibt es unter www.thw-bufdi.de

 

 

 

Text: Bernhard Bergauer

Fotos: Bernhard Bergauer

 


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