Bereits wenige Stunden vor der eigentlichen Eröffnung, wimmelte es nur so von gewandeten Mittelalterfans auf dem Gelände am Burganger hinter der Hilpoltsteiner Burgruine. Aus ganz Deutschland und sogar über die Landesgrenzen hinaus reisten die Gäste an, um mit ihrem mitgebrachten Zelten und natürlich im kostümierten Outfit ein Teil des Geschehens zu sein.
Mit der Begrüßung durch Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl fiel dann auch der Startschuss für das dreitägige Event, welches die Besucher für einige Stunden dem Alltag entzog und diese einige Jahrhunderte zurück in die Ritterzeit schickte. Den Höhepunkt der Tage bildeten aufwändig inszenierte Ritterturniere und Schwertkämpfe. Wem das entsprechende Outfit zum Fest noch fehlte, der konnte sich beim Mittelaltermarkt mit Gewändern, Schmuck oder anderen nützlichen Utensilien eindecken. Ein Schmied sowie ein Alchimist entführten den interessierten Besucher in eine längst vergangene Zeit. Wer vom Trubel einmal eine Pause benötigte, der fand auf der schattigen Festwiese ein Plätzchen und konnte dort den Klängen von Mittelalterbands lauschen.
Damit ein solch großes Mittelalterfest auch reibungslos klappt, bedarf es zahlreicher helfender Hände. Dabei konnte sich der Veranstalter – die Stadt Hilpoltstein – wieder auf zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den örtlichen Vereinen und den unterschiedlichsten Gruppierungen verlassen. Schon fast traditionell, unterstützten die Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Hilpoltstein tatkräftig beim Aufbau der Tischgarnituren auf der Festwiese und stellten den reibungslosen Betrieb der Schenke sicher. Für das Wohlbefinden der Festbesucher spielte diese Aufgabe gerade bei den schon fast hochsommerlichen Temperaturen eine zentrale Rolle. Dank dem eingespielten Team um Maximilian Rupp, klappte die Getränkelogistik an den Festtagen einwandfrei und die Gäste honorierten den Einsatz der THW-Helfer mit lobenden Worten und einem fröhlichen Lächeln im Gesicht.
Wie bei größeren Festen üblich, musste stets für die Sicherheit der Besucher gesorgt sein. So waren neben den THW-Helfern auch weitere Rettungsorganisationen vor Ort, die sich um das Wohlbefinden der Gäste sorgten. Die Kollegen der BRK-Bereitschaft gewährleisteten die medizinische Versorgung der Festgäste und freuten sich über wenig kleinere Einsätze wodurch sie das Fest ebenfalls genießen durften. Den Brandschutz für das abendliche Feuerwerk stellten die örtlichen Floriansjünger sicher, welcher bei dem ausgetrockneten Boden auch wirklich notwendig war. Die Landsknechte beendeten jeden Abend mit ihrem Rundgang das festliche Treiben und zu fortgeschrittener Stunde drehten ihre Kollegen aus dem neueren Zeitalter noch einmal eine abschließende Runde auf dem Festgelände.
Text: Bernhard Bergauer
Foto: Bernhard Bergauer