Damit die Kommunikation nicht auf der Strecke bleibt

Alternative Kommunikationsverbindungen sind als Rückfallebene besonders gefragt, wenn man sich mit Notfallplänen für einen flächendeckenden Ausfall der kritischen Infrastruktur beschäftigt. Dieses Szenario nahmen die Helferinnen und Helfer des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes zum Anlass, um gemeinsam mit dem Fachzug „Führung und Kommunikation“ den Aufbau und die Inbetriebnahme eines drahtgebundenen Kommunikationsnetzes zu trainieren.

Die Kommunikationsmittel haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Das Mobiltelefon nimmt dabei eine zentrale Rolle ein und verdrängt nun endgültig auch die letzten Telefonzellen in den Innenstädten. Ein Trend, der bei einem flächendeckenden Ausfall der Stromversorgung risikobehaftet ist. Aus diesem Grund verfügt das Technische Hilfswerk über alternative Kommunikationsmittel, um im Notfall handlungsfähig zu sein und Kommunikation in Teilen aufrechterhalten zu können. So kann den Krisenstäben eine sichere und schnelle Möglichkeit zur Kommunikation bereitgestellt werden.

Zum Einsatz kommt im THW das AWITEL (Albis Wired Telephone), mit dem alle Fachzüge "Führung und Kommunikation" ausgestattet sind. Diese Technik für feldmäßige, drahtgebundene Kommunikation bildet somit einen modernen Nachfolger des damaligen analogen Feldtelefons und funktioniert heute digital.

Der Aufbau und die Funktionsweise sind relativ einfach, wovon sich die Helferinnen und Helfer im Rahmen der praktischen Ausbildung überzeugen konnten. Im Vergleich zum analogen Feldtelefon muss die Kabelleitung nicht mehr sternförmig mit je einer Leitung für jedes Endgerät verlegt werden. Die digitale Datenübertragung gestattet eine Vielzahl an AWITEL-Endgeräten, welche an die gleiche Leitung angeschlossen werden können. Ein "Gateway" (AWINAP) ermöglicht sogar den Anschluss an das Funk-, Mobilfunk- oder öffentliche Telefonnetz.

Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Sebastian Luft


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