Bis der Funke überspringt

Ein Blick in den rollenden Werkzeugkasten des Technischen Hilfswerks (THW) – dem Gerätekraftwagen der Bergungsgruppe – macht es deutlich: Das THW verfügt über eine umfangreiche technische Ausstattung, die für (fast) jede Problemstellung eine Lösung garantieren. Gerade bei der Personenrettung, der Bergung oder Sicherung von Sachwerten, müssen sich die Einsatzkräfte oft erst Zugangsmöglichkeiten schaffen. Wenn Metallelemente den Zugang blockieren, sind Brennschneidegeräte die erste Wahl.

Eine Schutzbrille mit pechschwarzen Gläsern, eine Lederschürze und Handschuhe verrieten schnell das Ausbildungsthema. Auf dem Plan stand das "thermische Trennen", also das Zerschneiden von Metall mit Hilfe eines Brennschneidegerätes.

Truppführer Fabian Dotzer erläuterte zunächst das Schneideverfahren. So arbeiten Brennschneidegeräte mit einem Brenngas - meist Acetylen - und Sauerstoff, durch die das Material auf Zündtemperatur erhitzt wird und dann im Sauerstoffstrom verbrannt und ausgeblasen wird. Asche oder nicht verbrannte Rückstände bläst der Sauerstoff nach hinten aus. Mit der Brennschneideausstattung lassen sich Metalle mit einer Stärke von bis zu 300 Millimeter durchtrennen. Somit ist es gerade nach Gebäudeeinstürzen oder bei Bahnunfällen ein hilfreiches Gerät.

Nach der Theorie folgte die Praxis und unter fachkundiger Anleitung konnten die Helferinnen und Helfer den Umgang mit dem Brennschneidegerät trainieren und selbst verschiedene Metalle durchtrennen.

 

Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer


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