Ortsbeauftragter Alexander Regensburger freute sich über die zahlreichen Helfer:innen, die sich zur ersten Ausbildung im noch jungen Jahr 2023 in der THW-Unterkunft einfanden. Routine hat zwar den Vorteil, dass Handlungsabläufe bekannt sind und diese schnell ausgeführt werden können, dennoch wiegt man sich dabei oft in falscher Sicherheit. Es ist dann schon fast menschlich, wenn man bei Routinevorgängen im Alltag vielleicht nicht mehr so ganz nach Vorschrift vorgeht. Um das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im THW wieder etwas mehr in den Vordergrund zu rücken, fand zu Jahresbeginn die jährlichen Unterweisungen statt.
Routinewissen aufgefrischt
Brandschutz, Unfallverhütung und Gefahren im Einsatz bildeten einen ersten wichtigen Themenblock. Über wichtige Punkte, die beim Umgang mit Gefahrstoffen zu beachten sind sowie Hygienemaßnahmen zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes, informierte Alexander Regensburger in seinem Kurzvortrag.
Schirrmeister Maximilian Rupp hatte einige wichtige Tipps für alle Kraftfahrer:innen mitgebracht. Neben einem verantwortungsbewussten Verhalten im Straßenverkehr gilt es auch, weitere Rahmenvorgaben zu beachten. So gilt es, das Fahrzeug auch regelmäßig einer Inspektion zu unterziehen, um deren Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auch bei der Fahrtenbuchführung ist Sorgfalt besonders wichtig.
Über die persönliche Schutzausstattung und den sicheren Betrieb einer Motorkettensäge referierte Gruppenführer Maximilian Wechsler.
Alarmierungssoftware eingerichtet
Um zukünftig im Ernstfall die Helfer:innen schneller und zuverlässige zu alarmieren, nutzt der Hilpoltsteiner THW-Ortsverband seit Jahresbeginn die Zusatzalarmierung „aPager PRO“ der Alamos GmbH. Zugführer Sebastian Luft zeigte sich erfreut über das hohe Interesse der Helfenden an der neuen App-Lösung sowie deren schnelle Einführung. „Bereits nach zwei Tagen hatten über 80 Prozent unserer Einsatzkräfte die neue Alarmierungssoftware installiert und eingerichtet. Hierfür gilt allen ein herzliches Dankeschön“, so Luft.
Mehr als nur eine Alarm-App: Neben dem Empfang von ausgesendeten Alarmierungsnachrichten, bietet die neue Softwarelösung eine ganze Reihe an weiteren nützlichen Funktionen. So kann jeder Nutzer seinen individuellen Verfügbarkeitsstatus hinterlegen und diesen auch im Vorfeld für bestimmte Zeiträume wie z.B. Urlaub planen.
Ein ausgesendeter Alarm ist mit einem Rückmeldesystem gekoppelt. Das heißt: Im Einsatzfall meldet die alarmierte Person zurück, ob diese für den Einsatz zur Verfügung steht oder nicht. Mit dieser Funktion liefert das System wichtige Informationen an die Einsatzleitung, um eine qualifizierte Personaldisposition sicherzustellen.
Zukünftig können Ausbildungstermine ebenfalls nicht mehr in Vergessenheit geraten. Infoalarme ermöglichen die Aussendung einer Erinnerung an bevorstehende Veranstaltungen.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer