Vor Ort zeigte sich folgendes Bild: Eine Person – dargestellt durch die Übungspuppe „Norbert“ – lag ca. 15 Meter unterhalb einer Abbruchkante und war mit Gesteinsbrocken bedeckt.
Gruppenführer Christian Arendt zeigte sein kürzlich auf dem Unterführerlehrgang erworbenes Fachwissen, erkundete die Lage und informierte seine Helfer über die Rettungsaktion. Absturzgesicherte Ersthelfer kletterten zum Verletzten und begannen mit der Versorgung. Schnell war entschieden, die Rettung mit Hilfe einer Schiefen Ebene durchzuführen.
Hierzu wurden sechs Steckleiterteile zusammengesteckt und nacheinander zum Verletzten heruntergelassen. Auf dieser Ebene folgte ein Schleifkorb, in den die Person gelegt und gesichert wurde. Anschließend konnte die Person so schonend von den oben verbliebenen Helfern aus der misslichen Lage befreit, nach oben gezogen und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Schiefe Ebene ist ein Standardrettungsmittel der THW-Bergungsgruppen zum Retten von Personen aus Höhen und Tiefen. Die Kufen auf der Unterseite des Schleifkorbes gleiten dabei genau zwischen den Holmen der Leiterteile nach oben. So ist ein Abrutschen zur Seite weitgehend ausgeschlossen.
Die Sandgruben bei Pyras bieten einen idealen Übungsraum. Ermöglicht wurde die Benutzung der Grube durch die Firma Hueber (Pleinfeld). Vielen Dank!
