Brennschneidegerät: Schneiden mit Sauerstoff

Besteht keine Brandgefahr, kann das Brennschneiden ein sehr effektiver Weg für die Rettung sein, wenn es darum geht, massiven Stahl schnell zu durchtrennen. Mit der Brennschneideausstattung lassen sich Metalle mit einer Stärke von bis zu 300 mm durchtrennen. Somit ist es gerade nach Gebäudeeinstürzen oder bei Bahnunfällen ein hilfreiches Gerät. Allerdings setzt es einen hohen Grad an Fachwissen und handwerkliches Geschick voraus. Regelmäßiges Üben ist somit unabdinglich.

Brennschneidegeräte arbeiten mit einem Brenngas - meist Acetylen - und Sauerstoff, durch die das Material auf Zündtemperatur erhitzt wird und dann im Sauerstoffstrom verbrannt und ausgeblasen wird. Asche oder nicht verbrannte Rückstände bläst der Sauerstoff nach hinten aus. Durch Hitze und Funkenflug herrscht erhöhte Brandgefahr. Vorteil gegenüber dem Plasmaschneider ist die Unabhängigkeit von Strom. Allerdings gibt es viele Legierungen und auch Metalle wie Aluminium, die mit dem Brennschneider nicht geschnitten werden können.

Mit dem gleichen Gerät kann man auch Metalle zusammenfügen. Schweißen statt schneiden wird ermöglicht, indem man den Schneidsauerstoff abschaltet. Dadurch wird das Metall verflüssigt anstatt es zu verbrennen.