Gruppenführer Maximilian Wechsler nahm im ersten Lernabschnitt seines Vortrags „Vom Benzin zum Wasser“ die rund 30 Teilnehmer*innen mit auf eine Zeitreise zu den Dinosauriern. Ohne fossile Brennstoffe, welche in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden sind, können die modernen 8- bzw. 13-kVA-Notstromaggregate der „blauen Engel“ nicht betrieben werden.
Nach einem kurzen Exkurs in die Physik, der allerlei theoretisches Hintergrundwissen zur Elektroversorgung vermittelte, erläuterte Wechsler wichtige Leistungsfaktoren eines Aggregats. Diese bestimmen nämlich die maximal mögliche Leistungsbereitstellung für die weitere Nutzung von angeschlossenen Gerätschaften. Anhand zahlreicher Fotografien erklärte der Gruppenführer die Inbetriebnahme eines Notstromaggregats sowie notwendige Maßnahmen, welche der Betriebssicherheit dienen.
Gerade bei nächtlichen Einsätzen auf der nahegelegenen Bundesautobahn A9 spielt eine blendfreie und lichtstarke Beleuchtungstechnik eine große Rolle. Mit Powermoon® und der neuen Flächenleuchte sind die ehrenamtlichen Helfer*innen für diese Art von Einsätzen bestens gerüstet. Damit deren Aufbau und Inbetriebnahme zügig erfolgen kann, wiederholte Wechsler noch einmal wesentliche Sicherheitsaspekte und veranschaulichte diese anhand zahlreicher Grafiken.
Hochwassersituationen mit vollgelaufenen Kellern, oder auch Schiffshavarien auf dem Main-Donau-Kanal, erfordern modernste Pumptechnik. Für solche nicht alltägliche Gefahrenlagen sind die THW-Helfer*innen aus Hilpoltsteiner bestens gerüstet. So verfügt der Ortsverband über Tauchpumpen von 400 bis 1.200 Liter Pumpleistung pro Minute. Ein Kurzvideo bildete den Abschluss des abwechslungsreich gestalteten Vortrags und erklärte die Funktionsweise der gängigsten Spezialpumpen im THW.
Die anschließende Diskussion der Teilnehmer*innen spannte einen wertvollen Bogen von der Theorie in die Praxis. So tauschte man sich über gemachte Einsatzerfahrungen im In- und Ausland aus, und konnte dadurch am heimischen Computer noch ganz nebenbei allerlei Wissenswertes für die spätere Praxis lernen.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer