Volle Kraft voraus – das THW Hilpoltstein nutzt den Feiertag für eine Donaufahrt

Am Maifeiertag in der Mitte der Woche machte sich die Abteilung Wassergefahren in aller Frühe auf, um zusammen mit Teilen der Bergung auf der Donau das Fahren in der Strömung zu trainieren.

Der Main-Donau-Kanal hat bei Hilpoltstein zwar eine kleine Strömung durch die Vorgänge der zwei Schleusen, aber sie ist anders als die Strömung, die ein normaler Fluss bieten kann. Deshalb startete das THW Hilpoltstein am Mittwochmorgen um 7.00 Uhr in Richtung Kelheim. Vor der Kulisse der Befreiungshalle wurden anschließend die zwei Boote zu Wasser gelassen.

Nach dem Abstellen der Zugmaschinen und dem Aufnehmen der zwei Kraftfahrer ging es auch schon los. Es wurde am Donaudurchbruch geübt, wie man gegen eine stärkere Strömung anfährt, sich vorsichtig durch seichtes Gewässer navigiert und wie man während der Fahrt am anderen Boot anlegt. Zudem gab es auf dem Weg in Richtung Regensburg für den fahrenden Bootsführer unerwartete Mann-über-Bord-Manöver, um das schnelle Reagieren in so einer heiklen Situation zu vertiefen. Das Schleusen in einer Sportbootschleuse war eine weitere Erfahrung, die die Helferinnen und Helfer eher selten machen können, weshalb das zu einem besonderen Highlight wurde.

Die mittägliche Stärkung nahmen die Helferinnen und Helfer in einer Gaststätte zu sich, die über eine Anlegestelle für Sportboote verfügte. So ein „Parkplatz“ kommt mittags natürlich immer besonders gelegen. Vor Ort gab es einen willkommenen Plausch mit der Feuerwehr Riedenburg, die ebenfalls den Feiertag nutzte, um sich im Strömungsfahren zu üben.

Auf der Rückfahrt stießen die zwei Boote schließlich auf eine Oberleitungsfähre, welche mittlerweile nur noch selten zu sehen ist.

Kurz vor dem Ende der Tagesübung gab es für de Mannschaft eines Bootes schließlich eine ungewollte Paddeleinheit, da der Treibstoff ausgegangen war. Hierbei konnte die Besatzung feststellen, wie herausfordernd das Manövrieren mit dem Paddel auf einem fließenden Gewässer ist.
Glücklicherweise nahte schon die Rettung in Form des zweiten Bootes, das die Notlage mit einem vollen Ersatzkanister schnell beheben konnte.

Die letzte Herausforderung des Tages bildete schließlich das Slippen der Boote durch etwas ungeübtere Mannschaftsmitglieder, was diese aber hervorragend gemeistert haben.

Glücklich und zufrieden kamen alle 13 Personen gegen 18 Uhr wieder in der Unterkunft an und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Text: Liam Flohry
Bilder: Liam Flohry


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