Verletzte Person mittels Seilbahn gerettet

Das schöne Herbstwetter am letzten Oktoberwochenende nutzte die Jugendgruppe des THW Ortsverbandes Hilpoltstein, um sich mit der Rettung, der Versorgung und dem richtigen Transport von Verletzten auseinanderzusetzen. Dabei kam auch eine nicht alltägliche Methode zum Einsatz.

Zu Beginn der Ausbildung fand zunächst eine kleine Belehrung für die Jugendlichen statt. Hierbei wurden die Regeln, die sich die Jugendgruppe einst selbst auf die Fahnen schrieb, wieder aufgefrischt. Mit ihrer Unterschrift durften die Junghelfer bestätigen, dass sie diese Regeln akzeptieren und einhalten werden, um so die Teamfähigkeit der Jugendgruppe zu unterstützen.

 

Nach einer kurzen Übungsbesprechung ging es auch schon los. Die Jugendlichen teilten sich in Gruppen auf, um die unterschiedlichen Aufgaben abzuarbeiten. Ziel war es die verletzte Person mittels einer Seilbahn aus dem hügeligen Gelände, das sich hinter der Hilpoltsteiner Burg erstreckt, abzutransportieren.

Ein Teil der Gruppe machte sich deshalb gleich daran, die richtige Sicherung einer verletzten Person zu testen. Dazu wurde kurzerhand ein Kamerad auf der Verletztentrage festgezurrt und eine Belastungsprobe durchgeführt.

 

Die Seilbahn wurde mit einem Stahlseil und dem dazugehörigen Greifzug verwirklicht. Dazu wurde allerdings noch ein Umlenkpunkt benötigt, um den Höhenunterschied ausgleichen zu können. Hierfür hatten die Junghelfer bereits einen sogenannten Dreibock aus Rundhölzern vorbereitet, eine Umlenkrolle eingehängt und die ganze Konstruktion aufgestellt und gesichert.

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten sich die Jugendlichen auf, um die verletzte Person zu finden. Die dafür genutzte Holzpuppe war zuvor im Gelände versteckt worden. Währenddessen wurde bereits das Stahlseil gespannt und mit entsprechendem Gerät zur Seilbahn umfunktioniert. So konnte die in einem Schleifkorb gesicherte Holzpuppe schon nach kurzer Zeit abgelassen werden, wo sie von anderen Junghelfern in Empfang genommen wurde.

 

Nach einem kurzen Abbau und Reinigung der Gerätschaften, konnte die Ausbildung in der Unterkunft erfolgreich beendet werden.

 

 

Text: Michael Pöllet
Fotos: Michael Pöllet


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