Ziel war es im Besonderen den neuen Aufzug im Notausstieg 3 (NA 3) des Tunnels zu erproben. Hierzu wurde die Technik mit verschiedenen Notstromaggregaten von Feuerwehr und THW betrieben. Alle anwesenden Helfer erhielten durch ihre Ausbilder eine Einweisung zum Betrieb der Kettenzüge. Besonders standen Sicherheitsaspekte im Mittelpunkt des Vortrags von Zugführer Felix Erbe, der mit weiteren Führungskräften bereits zwei Wochen zuvor durch KBR Werner Löchel, die Deutsche Bahn und die verantwortliche Firma eingewiesen worden war.
Im Anschluss wurde praktisch geübt: Gruppenführer Christian Arendt und seine Mannschaft testeten den Aufzug mit verschiedenen Gewichten und unterschiedlichen Einspeisungen, während die Kameraden der Feuerwehr eine Atemschutzübung im Tunnelbereich simulierten. Truppführer Andreas Scheuerlein unterstützte hierbei mit seinen Helfern durch Bereitstellung von Beleuchtungsmaterial.
Ein zweites wichtiges Thema war der Testbetrieb der neuen Digitalfunktechnik im Bereich der Notausgänge. Hierzu wurde ein Fahrzeug in einen Pendelbetrieb zwischen NA 2, NA 3, NA 4 und NA 5 geschickt, um die Abdeckung des TMO-Modus zu erproben. Rund um den NA 3 – bis hinunter in die auf 29 m tiefgelegene Schleusenebene – wurde der DMO-Modus getestet. Beide Überprüfungen brachten positive Ergebnisse: „Die Verständigung war stets klar und deutlich. Nur in wenigen Bereichen war die Netzdichte zu schwach. Eine Kommunikation vor Ort über Digitalfunk ist also sehr gut möglich“, konnte Zugführer Erbe abschließend an den anwesenden Kreisbrandrat Werner Löchel melden.
Eine insgesamt gewinnbringende Übung. Zu diesem Resultat kam auch der Gredinger Kommandant Franz-Xaver Steib, der die blauen Helfer mit den Worten: „Wir bleiben weiter in Kontakt!“ verabschiedete. Das THW Hilpoltstein bedankt sich an dieser Stelle für die seit Jahren gute Zusammenarbeit mit der Gredinger Wehr und für die Einladung zur beschriebenen Übung.
Text: Felix Erbe
Bilder: Bernhard Bergauer
