Samstagabend machte sich die erste Bergungsgruppe auf den Weg in den Landkreis Pfaffenhofen. In Manching erwartete die Helferinnen und Helfer die Aufgabe der Deichverteidigung. Mit Sandsäcken erhöhten sie die Barrieren, die vor dem steigenden Wasser schützen sollten.
Gleichzeitig war am Samstag der Zugtrupp ebenfalls im Landkreis, um als Einsatzabschnittsleitung (EAL) zu fungieren. Dort übernahmen sie die Verantwortung für die ihnen zugeteilten Einsatzmaßnahmen und verteilten die jeweiligen Einheiten an die notwendigen Stellen.
Drei Einsatzszenarien am Sonntag
Am vergangenen Sonntag gab es gleich drei Arten der Unterstützung aus Hilpoltstein. So fand sich der Fachberater im Landratsamt Neuburg ein, um mit seinem Wissen bei Entscheidungen zu helfen.
Der Führungstrupp des Fachzugs Führung und Kommunikation fungiert seither mit je drei bis fünf Personen als Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK). Dieser übernimmt administrative und organisatorische Aufgaben. So sammeln die Ehrenamtlichen beispielsweise die Einheiten des THWs, verteilen sie auf die jeweiligen Einsatzabschnitte und organisieren die Unterbringung der Kräfte im Landkreis.
Die dritte Einheit, die tatkräftig mit anpackte, war die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N). Diese half bei Pumparbeiten, um das Wasser aus den gefährdeten Regionen zu bringen.
Fachberater unterstützen mit ihrem Wissen
Seit Dienstag sind nun zwei Technische Berater Öl in Schrobenhausen vor Ort. Gerade die Besitzer von vollgelaufenen Kellern, die eine Ölheizung beherbergen, können fachkundiges Wissen gut gebrauchen. Alexander Regensburger, der Ortsbeauftragte des Ortsverbandes Hilpoltstein und Technischer Berater Öl freut sich, sein Wissen teilen zu können: „Unsere Expertise wird hier sehr wertgeschätzt. Das motiviert zum Ehrenamt auch in einer besonders ernsten Lage wie dieser.“
Text: Liam Flohry
Foto: Nicole Endres