Mit Licht die dunkle Nacht erhellt

Die professionelle Ausleuchtung von weitläufigen Gebieten mit einer autarken Stromversorgung zählt zu einer der zahlreichen Kernkompetenzen des Technischen Hilfswerks (THW). Modernste Technik ermöglichen die blendfreie Ausleuchtung von Einsatzstellen und Bereitstellungsräumen, um tageszeitunabhängiges Arbeiten sicherzustellen. Den frühzeitigen Einbruch der Dunkelheit in den Wintermonaten nutzten die Hilpoltsteiner THW-Helfer für eine umfangreiche sowie realitätsnahe Beleuchtungsübung.

„Ausleuchtung Tatort“ bildete das entscheidende Einsatzstichwort für Zugführer Sebastian Luft, welches den offiziellen Übungsbeginn markierte. Auf Anforderung des Bedarfsträgers – der örtlichen Polizeiinspektion – sollte das umliegende Gelände eines nahegelegenen Einkaufszentrums für die anschließende Spurensicherung durch den Kriminaldauerdienst ausgeleuchtet werden. „Mit diesem Übungsszenario möchten wir die gruppenübergreifende Zusammenarbeit der eingesetzten Helferinnen und Helfer trainieren. Besonderen Fokus legen wir bei dieser Übung auf die sinnvolle Nutzung der definierten Meldewege innerhalb der vorgegebenen Einsatzstruktur, um bei Großschadenslagen den Überblick über das gesamten Einsatzgeschehen nicht zu verlieren“, erläuterte Ortsbeauftragter Alexander Regensburger die Ziele der abendlichen Übung. 


Am Ort des Geschehens angekommen, verschaffte sich Zugführer Sebastian Luft gemeinsam mit dem Bedarfsträger – gespielt von Alexander Regensburger – einen Überblick über die aktuelle Lage und leitete zügig die notwendigen Aufgabenpakete für die nacheinander eintreffenden THW-Helfer des Technischen Zug ab. Um stets den Überblick über das Einsatzgeschehen zu behalten, wurde vom Zugtrupp das Einsatztagebuch geführt. Anhand von Magnetsymbolen auf der Lagekarte im Zugtruppfahrzeug, konnten jederzeit die aktuell zu bearbeitenden Schadensstellen sowie die im Einsatz befindlichen Kräfte und Fahrzeuge abgelesen werden.


In einem ersten Schritt wurden vermutete Tatorte mit Trassierband abgesperrt, damit Spuren nicht durch ein persönliches Fehlverhalten vernichtet wurden. Anschließend folgte der Aufbau der Beleuchtungstechnik. Hierzu nutzten die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppe sowie der Fachgruppe „Notversorgung und Notinstandsetzung“ blendfreie Powermoons® und Flutlichtscheinwerfer. Mitgebrachte Aggregate sorgten für die notwendige elektrische Energie. Die Fachgruppe „Wassergefahren“ hatte ihren Ladekran mit einer neuartigen LED-Großflächenleuchte mit 8.000 Lumen Lichtleistung mitgebracht. So konnte das weitläufige Gelände in kürzester Zeit perfekt ausgeleuchtet werden.


Für die erbrachte Leistung der beteiligten THW-Helfer fand der Bedarfsträger bei der Abschlussbesprechung vor Ort lobende Worte. Großen Respekt zollte auch Zugführer Sebastian Luft seiner Mannschaft und freute sich besonders über die aktive Mitwirkung der Junghelfer aus der örtlichen THW-Jugendgruppe, welche beim Aufbau selbst mit Hand anlegten.


Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer


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