Mit ausgeklügelter Technik Personen gerettet

Eine ganze Reihe an technischen Gerätschaften nutzten die Junghelfer*innen der Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks (THW), um damit auf dem Gelände des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes zwei verletzte Personen aus einem Schacht zu retten. Dabei lernte der Nachwuchs nicht nur mit technischen Geräten umzugehen, sondern auch die Zusammenarbeit im Team.

Jugendbetreuer Patrick Brandmeyr und Daniel Fürnkäß hatten sich für die Ausbildung der Jugendlichen ein ganz besonderes Szenario ausgedacht. So galt es, zwei zunächst vermisste Personen aus einem tiefen Schacht zu retten. Tim Hütt – ebenfalls ein Mitglied der THW-Jugendgruppe des Hilpoltsteiner Ortsverbandes – durfte die Funktion eines Gruppenführers übernehmen und versorgte seine zur Seite gestellten sechs Junghelfer*innen mit zahlreichen Aufgaben.

In einem ersten Schritt wurde die Unfallstelle fachmännisch abgesichert und nach den vermissten Personen gesucht. Das war leichter gesagt als getan, denn die Personen befanden sich in unterschiedlichen Tunnelschächten der ortsverbandseigenen Atemschutzübungsstrecke. Nach kürzester Zeit konnten die Personen aufgefunden und medizinisch versorgt werden.

Zur Rettung der ersten verletzten Person entschieden sich die Jugendlichen für die Verwendung einer Rettungswindel. Hierzu wurde direkt über dem Schacht ein Dreibock aus Teilen des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) errichtet. Rollgliss am Kopf des EGS-Systems eingehängt und schon konnte die Rettung der verletzten Person erfolgen.

Die zweite Person befand sich in einem breiteren Schacht aus Betonwänden. Hier entschied sich Gruppenführer Tim Hütt für eine Rettung mit Hilfe eines Leitermastkrans mit Schleifkorb. Dabei diente eine Steckleiter als Ausleger. Zunächst wurde die Leiter am unteren Ende fixiert und anschließend mit Hilfe eines Greifzugs in luftige Höhe gebracht. Ein eingebrachtes Rollgliss am oberen Leiterende nutzten die Junghelfer*innen als Flaschenzug. Vorsichtig wurde der Schleifkorb zur verletzten Person in den Schacht abgelassen. Kurze Zeit später erblickte die gerettete Person das Tageslicht.

Die Junghelfer*innen meisterten die beiden herausfordernden Aufgaben mit Bravour und hatten dabei auch noch jede Menge Spaß.

Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer


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