06.05.2023
Manuelle Bootsführung will gekonnt sein
Genau, wie letztes Jahr, wurden die neuen Helfer:innen der Fachgruppe „Notversorgung und Notinstandsetzung“ (FGr N) aus der Regionalstelle Ingolstadt im Bedienen der Schlauchboote unterrichtet. Blickt man näher in die zugrundeliegenden „Stärke- und Ausstattungsnachweisung“ (StAN) der Fachgruppe, so verfügt diese zukünftig über ein Schlauchboot. Somit sind die Helfer:innen in der Lage, Personen und Gegenstände auch auf Wasserwegen zu transportieren. Um diese neue Aufgabe im Ernstfall sicherzustellen, bedarf es innerhalb der Fachgruppe ausgebildete Bootsführer:innen.
Qualifizierte Ausbildung im Regionalstellenbereich
Die Ausbildung von Bootsführer:innen für die manuelle Fortbewegung von Wasserfahrzeugen erfolgt gemeinschaftlich im Rahmen von regelmäßigen Bereichsausbildungen. Um eine einheitliche und qualifizierte Ausbildung sicherzustellen, absolvieren die regional eingesetzten Ausbilder einen einwöchigen Lehrgang am THW-Ausbildungszentrum in Hoya. In enger Zusammenarbeit mit der Regionalstelle können regelmäßige Bereichsausbildungen stattfinden.
Bereichsausbildung durch den THW-Ortsverband Hilpoltstein Mit Sebastian Luft (Zugführer) und Thomas Hentschel (Gruppenführer der Fachgruppe Wassergefahren) verfügt der Hilpoltsteiner Ortsverband über ein engagiertes und eingespieltes Ausbilderteam. Gerade auch der nahegelegene Rothsee bietet beste Voraussetzungen für die Bereichsausbildung.
Insgesamt zehn Teilnehmer:innen aus den THW-Ortsverbänden Gunzenhausen, Dillingen, Roth und Nördlingen absolvierten kürzlich die zweitägige Sonderausbildung. Auf dem Lehrplan der Theorieausbildung, die rein online stattfand, standen wichtige Vorschriften der Bootsführung und -bedienung. So beschäftigten sich die angehenden Bootsführer:innen mit den zahlreichen Regelungen im Schiffsverkehr bis hin zur Lichterführung und Schallzeichen. Im zweiten Teil der Theorieausbildung ging Sebastian Luft auf die Bootsausstattung sowie deren Bedienung ein.
Zu Beginn der Praxisausbildung auf dem Rothsee war das Wetter in diesem Jahr wesentlich freundlicher gestimmt. Dort trainierten die angehenden Bootsführer:innen, unter dem Wechsel von Sonne und Wolken, die korrekte Ausrüstung der Wasserfahrzeuge, die verschiedensten Fahrmanöver bis hin zum „Mensch-über-Bord-Manöver“. Um bereits bestehendes Wissen zu festigen, wurden noch einmal wichtige Bunde und Stiche wiederholt sowie um weitere spezielle Seemannsknoten ergänzt.
Das gesamte Team hatte ordentlich viel Spaß und jede:r der Teilnehmer:innen freute sich am Ende über einen erfolgreichen Abschluss der Bereichsausbildung.
Text: Liam Flohry
Fotos: Alexander Geiselbrecht
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