Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu sicherheitsrelevanten Themen, ging es auch schon gleich los. Die Rettungstaucher wurden vom bereitstehenden Helikopter aufgenommen und zur Unglücksstelle geflogen. Sobald der Hubschrauber über der im Wasser treibenden Person schwebte, wurde der Taucher an einer Rettungsleine zur Person abgelassen. Der erzeugte Lärm des Helikopters sowie das von den Rotorblättern aufgewirbelte Wasser erschwerte die Rettung der Person. Schon fast routinemäßig legte der Rettungstaucher der im Wasser treibenden Person eine Rettungsschlinge um den Bauch. Ein eindeutiges Handzeichen an die Hubschrauberbesatzung genügte und die Seilwinde setzte sich in Bewegung. Der Rettungstaucher und das zum Glück nur gespielte Opfer wurden aus dem Wasser gezogen.
Bei diesem Rettungsmanöver war Fingerspitzengefühl gefragt. So musste die Hubschrauberbesatzung während der Rettung den Helikopter exakt über dem Verunfallten auf Kurs halten, um Taucher und Opfer nicht zu gefährden.
Auch im Fränkischen Seenland gibt es Situationen, in denen die Wasserretter auf Unterstützung aus der Luft angewiesen sind. Daher ist regelmäßiges und organisationsübergreifendes Training notwendig, um im Ernstfall eine professionelle und schnelle Hilfe sicherzustellen.
Ein herzliches Dankeschön an die Kollegen der BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Hilpoltstein, die es den THW-Helfern ermöglichten, sich während der Übung ein eigenes Bild von der Leistungsfähigkeit der Wasseretter zu machen.