Im Team knifflige Aufgaben gelöst

Das Licht von zahlreichen Blaulichtern erhellte den abendlichen Himmel der Kreisstadt. Grund hierfür bildete eine gemeinsame Einsatzübung der beiden Nachbarortsverbände Roth und Hilpoltstein des Technischen Hilfswerks. Auf dem Gelände der ehemaligen Stadtbrauerei Roth wimmelte es nur so von THW-Helfern, die einige knifflige Aufgaben zu lösen hatten.

Zugführer Thomas Gruber vom Rother THW Ortsverband und sein Team hatten bereits im Vorfeld das Gebäude für die einzelnen Übungsaufgaben vorbereitet und so konnte nach einer kurzen Einweisung auch gleich losgelegt werden. Den Schwerpunkt der abendlichen Übung bildeten die umfassende Ausleuchtung des Einsatzortes sowie der Einsatz von Atemschutzgeräteträgern.


Die Ausleuchtung der Einsatzstelle war für die Rother THW-Helfer eher Routine, da diese über eine Fachgruppe Beleuchtung verfügen. Genau davon konnten aber hingegen die Hilpoltsteiner THW-Helfer partizipieren und lernten gleich zu Beginn die ordnungsgemäße Inbetriebnahme des Lichtmasts mit einem 20-kVA-Aggregat kennen. Gruppenführer Martin Schwendner vom THW Ortsverband Roth hatte für die Helfer auch noch eine kleine Übungsaufgabe vorbereitet. Anhand eines Lageplans war es Aufgabe der „gelben Engel“, das erste Stockwerk des Verwaltungsgebäudes auszuleuchten sowie im Freigelände einen sogenannten POWERMOON® aufzubauen und anschließend in Betrieb zu nehmen.


Das verwinkelte Produktionsgebäude der Brauerei bildete für die Atemschutzgeräteträger der beiden THW Ortsverbände ein realitätsnahes Übungsumfeld. Ausgangsszenario bildete ein Brand, welcher zu einer starken Rauchentwicklung innerhalb des Gebäudes führte. Zwei Personen seien noch vermisst. Besonderes Augenmerk legte Gruppenführer Alexander Regensburger bei dieser Übung auf die ordnungsgemäße Kommunikation der eingesetzten Atemschutzgeräteträger mit dem verantwortlichen Atemschutzüberwacher. Für die im Gebäude befindlichen THW-Helfer war es nicht ganz leicht, sich mit den schweren Atmungsgeräten und bei absoluter Dunkelheit innerhalb des Produktionsgebäudes fortzubewegen und dabei die Orientierung nicht zu verlieren. Letztendlich konnte der Brandherd mit Handfeuerlöschern erfolgreich gelöscht und die vermissten Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.


Nach einer kurzen Abschlussbesprechung am Ort des Geschehens und erfolgter Materialverlastung auf die Einsatzfahrzeuge, konnte die Übung erfolgreich gegen 22:00 Uhr beendet werden.


Ein herzliches Dankeschön gilt den THW-Kameraden des Ortsverbandes Roth für die professionelle Vorbereitung und Durchführung der gemeinsamen Übung.

Text: Bernhard Bergauer

Fotos: Bernhard Bergauer



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