Im Technischen Hilfswerk (THW) unterstützt bei Großschadenslagen der Fachzug „Führung und Kommunikation“ die Koordination der im Einsatz befindlichen Kräfte. Dieser kommt immer dann zum Einsatz, wenn mehrere Technische Züge des THWs oder auch weitere Rettungskräfte anderer Hilfsorganisationen zusammenarbeiten und komplexe Aufgabenstellungen zu lösen sind. Für den THW-Regionalstellenbereich Ingolstadt ist der Fachzug im THW-Ortsverband Hilpoltstein mit den Fachgruppen „Führungsunterstützung“ und „Kommunikation“ stationiert.
Vorbereitung ist besser als Nachbereitung
Ein angenommenes Hochwasserszenario im Landkreis Roth bildete die Ausgangsbasis für eine Ausbildung aller Helfer:innen des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes mit dem Schwerpunkt Stabsarbeit. Ein Team um den Ortsbeauftragten Alexander Regensburger fungierte als „Einspieler“ auf Basis eines vorbereiteten Drehbuchs, um Lageabhängige Funksprüche an die Fernmeldezentrale auszusenden.
Diese wurden in der Fernmeldezentrale erfasst und vom Stabspersonal in der Führungsstelle weiterverarbeitet. Dort wiederum erfolgte die Lagedarstellung, Analyse und Entscheidung. Aus Entscheidungen ergaben sich Anforderungen für Personal und Material, welche den Stabsraum als Einsatzauftrag verließen.
Persönliche Kernkompetenzen gestärkt
Stabsarbeit ist eine gute Gelegenheit, um wichtige Kernkompetenzen für den Alltag zu trainieren. Kommunikationsfähigkeit sowie vernetztes Denken und Handeln sind nur eine kleine Auswahl. Jede Einsatzkraft kann für sich persönlich einen Mehrwert aus der Ausbildung mitnehmen. Wer nämlich Herausforderungen als Chance zum Wachstum versteht, der geht gestärkt aus jeder Krise hervor.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer