Großbrand fordert THW-Baufachberater

Der Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Heidenheimer Ortsteil Rohrach (Region Treuchtlingen) erforderte kürzlich den Einsatz eines Baufachberaters des THW Ortsverbandes Hilpoltstein. Rund 110 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort im Einsatz, um den Brand eines Stalls schnell unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude zu verhindern.

Eine dicke schwarze Rauchsäule lotste den 15 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen in den Morgenstunden den Weg zum Ort des Geschehens. Die Floriansjünger aus Degersheim-Rohrach waren als erste vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt stand der Stall, in dessen Obergeschoss jede Menge Stroh lagerte, bereits komplett in Flammen. Zügig schafften es die rund 110 Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle zu bringen und den Übergriff der Flammen auf die Nachbargebäude zu verhindern. Der Stall brannte zwar bis auf die Grundmauern herunter, jedoch konnten mit vereinten Kräften die 18 Rinder und Kälber vor dem sicheren Feuertod gerettet werden.

 

Da sich auf dem Scheunendach große Solarpanels befanden, war für die Einsatzkräfte höchste Vorsicht geboten, um nicht selbst einen Stromschlag zu erleiden. Das große Gewicht der installierten Photovoltaikanlage führte letztendlich zum Einsturz des gesamten Dachstuhls des Stalls. Ein bereitgestellter Bagger übernahm die Aufgabe, die Überreste der Kollektoren auseinanderzuziehen, damit die Feuerwehrleute auch noch die letzten Brandherde löschen konnten.

 

Große Sorge bereitete dem Einsatzleiter der Feuerwehr die Gebäudestatik. Das Feuer hatte dem Mauerwerk stark zugerichtet und der Giebel drohte einzustürzen. Um das weitere Vorgehen abzustimmen und um eine Gefährdung der Bevölkerung bei einem Einsturz zu vermeiden, wurde gegen Mittag der THW-Baufachberater des Hilpoltsteiner Ortsverbandes alarmiert. Unverzüglich machten sich Josef Schlierf und Johann Schüssler auf den Weg nach Rohrach, um dem verantwortlichen Einsatzleiter der Feuerwehr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So wurde letztendlich entschieden, mit Hilfe des Baggers mehrere Reihen des einsturzgefährdeten Giebels stückweise abzutragen. Die Entscheidung zeigte sich als voller Erfolg. Die Gefahr konnte letztendlich schnell entschärft werden.

 

 

Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Johann Schüssler


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