Ein Hof, vier Ausbildungen

Das erste lange Wochenende des Jahres ist vorbei. Die Helferinnen und Helfer nutzten das Wochenende am Hof, trotz der Kälte, ausgiebig. Vier unterschiedliche Bereiche beübten verschiedene Szenarien, um neues Wissen zu erlangen und bekanntes zu behalten. Dabei war die Grundausbildung, die Jugend, die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Wassergefahren.

Von Holzbearbeitung, über Knotenkunde, Leonardo-Brücke hin zur Theorie für die Wasserkunde war alles geboten. Die Helfer der Bergungsgruppe vertieften ihr Wissen rund um die Holzbearbeitung, indem sie das Abstützen einer Wand beübten. Was dafür alles notwendig ist, zeigte Gruppenführer Christian Arendt mit geübten Handgriffen und lies die Gruppe das Wissen anschließend selbst anwenden.

Weniger Fachwissen besaß noch die Grundausbildung, die ihre ersten Griffe in der Knotenkunde übte. Nicht nur für die Rettung von Menschen mittels des Schleifkorbs ist dieses Wissen essenziell. Knoten braucht man beim THW in jedweder Gelegenheit, weshalb das zum absoluten Grundwissen gehört. Nach dem Vormittag waren die angehenden Helfer um einiges schlauer. Ausbildungsbeauftragter Benedikt Grünauer zeigte sich sichtlich zufrieden mit den Fortschritten der Gruppe.

Die Jugend stellte ihr Wissen zunächst in einem kleinen Test unter Beweis. Unter den Augen der Ortsjugendbeauftragten Patrick Brandmeyr und Kevin Meixner füllten die Jugendlichen mit Erfolg ihre Tests aus, bevor es zum zweiten Tagespunkt auf den Hof ging. Dort übten sie das Bauen einer Leonardo-Brücke, die ausschließlich aus Holz erstellt wird. Das Besondere an der Brücke ist: sie benötigt weder Seile, Dübel noch Schrauben, sondern wird nur über ein bestimmtes Flechtprinzip erstellt. Zurück geht dieser Brückenbau auf den berühmten Renaissancekünstler Leonardo da Vinci.

Last but not least setzte sich die Fachgruppe Wassergefahren mit der Wiederholung der Theorie des Wasserfahrens auseinander. Die kalte Jahreszeit eignet sich hierfür perfekt, vor allem für angehende Bootsführer, die ihr Wissen im Ausbildungszentrum Hoya noch unter Beweis stellen müssen. Mittels Folien erklärte Gruppenführer Thomas Hentschel ganz genau, worauf beim Fahren auf dem Wasser zu achten ist und welche Details auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollten.

Wieder hervorragend versorgt wurden die Helferinnen und Helfer vom geübten Küchenteam Thomas Hetzner und Marga Hentschel, die eine wärmende Bohnensuppe bereit hielte.

Text: Liam Flohry
Fotos: Liam Flohry


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: