Die erfolgreiche Umrüstung des analogen Funkverkehrs auf Digitalfunk in ganz Deutschland ist jetzt schon mehrere Jahre her und die kleinen handlichen Digitalfunkgeräte für die Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und THW sind längst zur Routine in der Kommunikation geworden.
Mit der Umstellung von der analogen hin zur digitalen Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, wurde jetzt ein weiterer Schritt gemacht. Damit die Helferinnen und Helfer des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes im Ernstfall durch die Integrierte Leistelle Mittelfranken-Süd schnell und sicher alarmiert werden können, wurde jede Einsatzkraft mit einem kleinen und zugleich robusten Alarmempfänge von Motorola Solutions ausgestattet. Damit gehört nun die alte Ton-Alarmierung mit Sprachdurchsage der Vergangenheit an und wird jetzt durch eine digital verschlüsselte Textanzeige ersetzt.
Digitaltechnik verkürzt Alarmierungszeit
„Mit der Einführung der digitalen TETRA-Alarmierung können wir jetzt die Anzahl an Funkmeldeempfänger im Ortsverband deutlich erhöhen und nahezu alle unsere Einsatzkräfte mit der neuen Technik ausstatten. Damit ist die Erreichbarkeit unserer Helferinnen und Helfer im Ernstfall deutlich besser gewährleistet“, erklärt THW-Ortsbeauftragter Alexander Regensburger. Weiterhin verkürzt sich durch den Einsatz der neuen Technik die Alarmierungszeit deutlich. „Im Vergleich zur analogen Ruftonalarmierung kann dies schon wieder wertvolle Minuten einsparen“, so Regensburger.
Zugführer Sebastian Luft plante für den Hilpoltsteiner THW-Ortsverband federführend die Einführung der digitalen Alarmierung und stimmte sich regelmäßig über die weiteren Projektschritte mit den Ansprechpartnern der Integrierten Leitstelle sowie der THW-Regionalstelle in Ingolstadt ab. Letztere sorgte sich im Vorfeld um die erstmalige Inbetriebnahme der kleinen Funkmeldeempfänger und deren Programmierung.
„Die intuitive Bedienung, ein helles Zwei-Zoll-Farbdisplay und die hohe Akkulaufzeit erleichtern unseren Einsatzkräften gegenüber den analogen Funkempfängern die Handhabung der neuen Geräte“, so Luft.
Prallelbetrieb während der Umstellungsphase
In Sachen neue Alarmierungstechnik befinden sich die Rettungs- und Hilfsorganisationen im Landkreis Roth aktuell noch in der Umstellungsphase. Aus diesem Grund erfolgen durch die Integrierte Leitstelle die Alarmierungen sowohl analog als auch digital. Zusätzlich erhalten die Helferinnen und Helfer des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbandes – wie auch in der Vergangenheit – jede Alarmierung als Nachricht über eine Alarm-App auf das private Mobiltelefon. Somit ist eine Erreichbarkeit der Einsatzkräfte jederzeit gewährleistet, um wie gewohnt, eine schnelle Hilfe sicherzustellen.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Bernhard Bergauer