Fortbildung Medienarbeit: Ohne Ö fehlt dir was …

Unternehmen, Organisationen, Vereine und viele weitere Institution bis hin zu namhaften Personen des Zeitgeschehens haben eines gemeinsam: Sie alle betreiben Öffentlichkeitsarbeit, um in Kontakt mit der zuvor definierten Zielgruppe zu gelangen. Auch das Technische Hilfswerk (THW) betreibt in vielfältiger Weise Öffentlichkeitsarbeit, um interessierte Personen über erbrachte Hilfeleistungen oder über vielfältige Aktivitäten unserer Helfer:innen zu informieren.

Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit übernehmen im THW-Ortsverband diese Aufgabe und werden hierfür umfassen ausgebildet. Das Ausbildungszentrum in Hoya bei Bremen bietet ein breites Spektrum an Lehrgängen – vom Grundlagenseminar bis zu Spezialthemen.

 

Liam Flohry und Bernhard Bergauer nutzten das Lehrgangsangebot und bildeten sich im Rahmen eines dreitägigen Wochenendkurses in Sachen „Foto-/Videographie“ und „Dokumentation und Medienarbeit im Einsatz“ weiter.

 

Medienarbeit, die fordert und begeistert

 

So vielfältig, wie die Medienarbeit sich im Einsatz darstellt, waren auch die Lehrgangsinhalte der „Dokumentation und Medienarbeit im Einsatz“. Umfangreiche Kenntnisse über gesetzliche Regelungen sowie die THW- und Einsatzstruktur bildeten eine wichtige Basis für den weiteren Lehrgangsverlauf. Anhand eines Regelkreises – der die Vorbereitung, den Einsatz sowie die Nachbereitung umfasste – erarbeiteten sich die Teilnehmenden wesentliche Anknüpfungspunkte für die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit. Im Planspiel, bei dem eine fiktive Großschadenslage angenommen wurde, trainierten die Ehrenamtlichen im Team das breite Spektrum der Medienarbeit im Einsatzfall. Je nach Einsatzstadium wurden Pressemitteilungen verfasst, Radio- und TV-Interviews gegeben und Lagevorträge abgehalten. Die interne Kommunikation betreffend der eingesetzten Helfer:innen der THW-Ortsverbände nicht zu vergessen. Den Lehrgangsabschluss bildete die Durchführung einer Pressekonferenz.

 

Zwei Seiten einer Medienmedaille

 

Während der Pressekonferenz konnte der andere anwesende Kurs mit „Foto-/Videographie“ das erarbeitete Wissen sofort praktisch anwenden. Als Pressemitglieder stellten sie (un-)angenehme Fragen, nahmen das Plenum mit Film und Foto sowie Sprache ins Blickfeld und konnten so ein reales Übungsszenario nachstellen.

 

Schon vor dem Lehrgang wurde den Teilnehmenden eine Hausaufgabe gegeben, bei der sie sich mit zwei kurzen Videoausschnitten beschäftigen sollten. Die Auswertungen mit wertvollen Tipps erfuhren sie bereits am ersten Tag der Anreise und konnten so in ein bildreiches Wochenende starten.

Während dieser Tage erfuhren die Ehrenamtlichen im Vorfeld einiges über die rechtlichen Inhalte von Fotografie, dem Recht am eigenen Bild und dem korrekten Verhalten im Einsatz. Denn es gilt überall auch: Nicht alles, was man macht, darf man auch.

Darüber hinaus setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit verschiedenen Arten der beiden bildenden Künste auseinander. Begonnen bei der Aufnahme eines Fahrzeugs in den unterschiedlichen Perspektiven, über den so genannten Mitzieher – man bewegt sich mit dem fahrenden Gefährt mit und erreicht dadurch ein ausgewogenes Schärfe-/Unschärfe-Gleichgewicht – zu Aufnahmen in ungünstigen Begebenheiten, wie in der Nacht.

 

All diese Episoden konnte das Team je nach Gusto austesten und mit dem eigenen Equipment perfekt erfahren.

 

Vier praxiserfahrene Dozenten trainierten intensiv mit den Teilnehmenden und konnten in kürzester Zeit viel Wissen vermitteln, das im Planspiel gleich angewendet wurde. Dies sorgte für einen sehr guten Wissenstransfer und wird in der späteren Praxis sicherlich helfen.      


Text: Bernhard Bergauer, Liam Flohry

Fotos: Liam Flohry

 


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